Interview: Chimära
Das vierte Buch ist ein Thriller mit dem Titel „Chimära“ was bedeutet das?
Xenia: Chimära hat mehrere Bedeutungen: es ist in der griechischen Mythologie ein feuerspeiendes Geschöpf mit drei Köpfen: dem eines Löwen, im Nacken den einer Ziege und als Schwanz den Kopf einer Schlange. In der Genetik sind es Organismen mit Erbinformationen verschiedener Individuen und es gibt noch die unwissenschaftliche Bezeichnung für eine nicht wirklich, imaginäre Erscheinung, also ein Trugbild.

Und welche Version ist es?
Xenia: Die erste schließt sich von alleine aus, da es sich um einen Thriller handelt der im Hier und Heute spielt. Mehr verrate ich nicht.

Worum geht es in dem Buch?
Xenia: Anne’s fast-Ex, der erfolgreiche TV Produzent Alex van Veld, wird brutal ermordet. Natürlich gerät Anne direkt ins Visier der Kripobeamten, sie hat kein Alibi und gleich mehrere Motive. Unglücklich, wütend und gleichzeitig traurig über den plötzlichen Tod des Mannes, der sie eiskalt gegen eine andere eingetauscht hat, nimmt sich Anne einen Privatdetektiv. Zusammen mit Bart will sie herausfinden wer Alex auf dem Gewissen hat. Während der Recherchen verändert sich langsam alles. Anne wird nicht nur selbst bedroht, sondern entdeckt immer mehr Merkwürdigkeiten und Geheimnisse in dem Leben ihres Mannes. Aber der scheint nicht der einzige mit zwei Gesichtern zu sein.

Warum nach zwei Chick-lit’s und einem Roman über „Loslassen“, jetzt ein Thriller?
Xenia: Ich wollte es anderes schreiben. Dazu kommt, dass ich echter Krimi-Fan bin. Ob Peter James, Stieg Larson, Saskia Noort, Simone van der Vlugt, Esther Verhoef, Jussi Adler-Olsen oder Ingrid Noll ich verschlinge sie alle und den Tatort am Sonntagabend verpasse ich fast nie. Das Genre lag dementsprechend nahe. Zufällig las ich in der Zeitung von einen Überfall auf ein Kaufhaus. Als Verdächtige wurden eineiigen Zwillinge festgenommen. Das Beweismaterial war Aufgrund der DNA eindeutig, allerdings haben eineiige Zwillinge identisches DNA. Man wusste zwar, dass einer der beiden die Tat begangenen haben musste, konnte aber leider nicht beweisen, wer genau der Übeltäter war. Sie wurden freigesprochen. Das faszinierte mich so, dass ich mich in die Materie vertiefte und bei Chimära landete.

Was macht mehr Spaß zu schreiben: Chick-Lit oder Thriller?
Xenia: Beides zu seiner Zeit. Mein nächstes Buch wird wieder ein Thriller, ich habe den Plot schon ziemlich weit entwickelt und werde ab Mai sehr wahrscheinlich wieder schreiben. Aber vielleicht schreibe ich danach mal wieder einen Chick-Lit. Auch dafür habe ich schon einige Ideen aufgeschrieben.

„Chimära“ ist mit weit über 300 Seiten ein recht umfangreiches Buch. Wann hast du es geschrieben?
Xenia: Ich hatte das Glück vergangenes Jahr zwischendurch immer mal für drei bis vier Wochen in mein Haus nach Spanien fahren zu können um dort zu schreiben, das heißt, dass ich mich auch weitaus besser auf den Inhalt konzentrieren konnte und auch die Zeit hatte alles genau zu recherchieren. „Chimära“ zu schreiben hat mir noch mehr Spaß gemacht.

Warum sollte man das Buch kaufen?
Xenia: Für alle die „spannende“ Bücher, also Krimis und Thriller mögen, ist es ein gutes Buch geworden. Die Leute, die das Manuscript bereits gelesen haben wussten wirklich lange nicht, wer der Mörder war und das ist ein gutes Zeichen, außerdem fanden sie es spannend und gut geschrieben, die perfekte Lektüre für einen Sonntag auf der Couch oder im Liegestuhl – das ist doch Grund genug, oder?